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Die Sache mit den Beinen

Geschafft. Heute bleibt sie, statt entsetzt das Weite zu suchen.

Die Beziehung zwischen DC und mir hatte sich schon sehr gut entwickelt. Sie hat sich wie Bolle aufs tägliche Training gefreut und war bis in die Haarspitzen motiviert bei der Sache. Dass sie etliche körperliche und psychische Baustellen hat(te), war mir klar. Allerdings war es immer wieder ein spannendes Abenteuer zu entdecken, wo diese Baustellen alle liegen. Viele habe ich im Verlauf der Zeit mehr durch Zufall als durch systematische Suche gefunden.

So auch die Sache mit meinen Beinen. Zeit meines Lebens habe ich meine Beine als zu mir gehörig betrachtet und bin gut damit gefahren – nein, gelaufen. Da DC mich tagtäglich sieht, ging ich selbstverständlich davon aus, dass sie mich genauso sieht: MIT Beinen eben, und nicht ohne.

Bis dann der Tag kam, an dem ich mich aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen – vermutlich taten mir die Füße weh – neben ihr ins Gras gesetzt habe. Und nicht schlecht staunte, als das Stütchen schnell wie der Blitz das Weite suchte und meine ausgestreckten Beine aus sicherer Entfernung anschnoberte. Geduldiges Warten war nicht ausreichend, um ihr das Vertrauen wiederzugeben, dass sie getrost zu mir kommen kann. Wer hätte das gedacht! Ich jedenfalls nicht.

Erst, als ich meine Stummelstelzen wieder einzog, kam DC zurück. Und ich ins Grübeln. Was, wenn ich im Gelände mal stürze? Oder beim Reiten unglücklich herunterfalle und nicht mehr aufstehen kann? Sehe ich mein Pferd dann nur noch von hinten??? Womöglich auf dem Weg zur nächsten Schnellstraße? Bei dem Gedanken wurde mir ganz flau.

Think. 

Wovon träume ich?

Dass DC mir auch dann die Treue hält und bei mir bleibt, wenn ich am Boden liege.

Plan.

Wie mache ich ihr das klar?

Mit einem kleinschrittigen Trainingsplan.

Do.

Wir trafen uns fortan also zum Flunken-Entgruselungstraining.

Ausgestrecke Beine/Füße/Trainer sind seither ein gut verstärktes Nasentarget. Auf dem Bild sogar in zweifachem Sinn

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