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Wippentraining

Kopfarbeiter einmal anders

Warum Köpfchen nicht gefragt ist

Wenn es darum geht, eine Pferdewippe in Gang zu setzen, werden die Ponys erstaunlich einfallsreich. Und eigentlich auch wieder nicht, denn rasseunabhängig kommen sie recht vorhersehbar auf dieselben energiesparenden Ideen. Hier eine Handvoll der häufigsten Einfälle:

Offener Stand der Vorderhand

Sehr effektiv für den Kippeffekt. Es genügt eine leichte Entlastung des vorderen Beins, ein leichtes Beugen des Karpalgelenks, um den Wippenschwerpunkt nach hinten zu verlagern.

Offener Stand der Hinterhand

Das Pferd schiebt mit der Vorderhand das Gewicht auf den hinteren Huf. Die Chose kippt. Aber.

Anheben des Kopfes

Ah, der pferdische Masterplan. Gibt es einen noch einfacheren Weg, als den gefühlt zentnerschweren Riesenbaffi an dem ach-so-patenten Hebel ein bisschen zu lupfen, um die Wippe aus dem Gleichgewicht zu bringen?

Absenken des Kopfes

Siehe ob, nur anders (herum).

Kinn zur Brust ziehen

Masterplan light. Auch bereits fortgeschrittene Pferde machen’s mit Köpfchen. Für den flüchtigen Betrachter sieht es aus, als ob Hals(-hebel) und Kopf(-gewicht) ordnungsgemäß aus dem Spiel sind. Schaut man genauer hin, ergibt sich aus der Versammlung, die die Wippe in Bewegung setzt, sehr leicht eine Bewegung des Kinns zur Brust, die die Rückwärtsbewegung nicht unerheblich unterstützt.

Warum soll das Pony kopflos wippen?

Das versucht das Video zu zeigen, in Zeitlupe, auch wenn’s wegen der Beleuchtung qualitativ suboptimal zu sehen ist. Das Wippentraining dreht sich maßgeblich um die Rumpfmuskulatur und die begehrten kleinen Haltemuskeln entlang der Wirbelsäule, an die kaum ein anderes Training heran kommt. Macht doch keinen Sinn, diese tollen Trainingseffekte stumpf über den Kopf auszuhebeln…?

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