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Pony-Kracher Teil 6

Schreck-Analyse

Das Geräusch Nummer 6 in der Steigerwald.T Silvesterchallenge ist ein Blockflötenkopf. Ein unangenehmes Geräusch, das auf der Unerträglichkeitsskala gleich hinter Geigenanfänger kommt und die Altvorderen in den Wahnsinn treiben konnte, als Blockflöten in unserem Haushalt noch aktuell waren.

Der Start macht sich ganz gut, obgleich ich feststelle, dass mein laienhaftes Blasinstrumentenspielertalent nicht ausreicht, um gezielte, kontrollierte Pfiffe zu erzeugen.

Als wir die Richtung ändern, ändert sich das Dísas Verhalten: Ich pfeife, und in dem Augenblick, als ich grad clicken will, schnellt der Pferdekopf in die Höhe und dreht sich alarmiert nach hinten um.

Sekunde – wieso schaut sie zum Heck? Die üble Ohrenquälerei kommt doch von vorn…?

Ich schraube die Intensität wieder herunter, es wird besser, entspannter, doch das Pony bleibt latent beunruhigt. Wiederholt hebt sich die Pferdenase zwischen Click und Futter, schaut DC sich nach hinten um, checkt ab, wie die Herde hinten auf der Koppel die Situation einschätzt.

Positionsveränderungen helfen: Wir probieren verschiedene Himmelsrichtungen für den Ponypo. Eine Drehung um 180° erweist sich als erfolgversprechend. Zurück in Ursprungsposition ist auch die Nervosität zurück. Wiederholt nimmt DC den Kopf hoch und schaut sich Richtung Osten um.

Es dauert, bis ich meinen Wahrnehmungsradius weit genug öffne um zu registrieren, dass die Landwirtschaftsmaschinen, die dort in 15 Metern Entfernung dicht gedrängt geparkt sind, genügend vertikale Fläche bilden, um ein schwaches Echo des Pfeiftons zurückzuwerfen…

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