DC, do it yourself!
Ja, kaum zu glauben, wir hühnern noch immer mit der PET-Flasche herum. Weil mir vom Zusammendrücken der Flasche die Hände lahm werden, bitte ich DC um Mitarbeit. Sie kann den Lärm zu Übungszwecken ja auch mal selbst erzeugen. Es gibt im Internet Präzedenzfälle dazu.
Doch das geht aus ihrer Sicht zu weit. Außerdem haben wir eine Wahnsinns-Belohnungsgeschichte auf Dauer am generalisierten Nasentarget. Die Idee dahinter war natürlich super: Wir können nahezu beliebige aus ihrer Umgebung herausstechende Dinge zum Ponyparkplatz machen. Es hat uns auch hervorragende Dienste in DCs Selbst-Desensibilisierung geleistet.
Doch wie’s im Training halt immer so ist – früher oder später bekommt man die tolle Gelegenheit, sich mit den stets vorhandenen Nachteilen seiner Trainingshistorie auseinander zu setzen. Dieser Moment ist jetzt. Statt mit der Flasche Geräusche zu machen, hält Dísi ihr entzückendes Näschen an das Plastik und wartet mit gespitzten Ohren. Worauf? Auf den Click, der beim Daueraufbau bekanntlich mit zum Teil erklecklicher Verzögerung kommt.
Ein bisschen Locken hilft uns über diesen unseligen Punkt hinweg. Mehr als einmal. Mit einem hübschen Mix aus Locken, Shapen und Einfangen erkläre ich dem Islandmädchen, dass in dieser Runde „Do-it-yourself-Lärm“ gefragt ist. Bis daraus allerdings ein promptes, zuverlässiges Verhalten wird, werden wir noch ein paar Male auf die Flasche treten müssen.