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Lerngesetze

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Der US-amerikanische Psychologe Edward Lee Thorndike definierte im Jahr 1898 in seiner Doktorarbeit verschiedene Lerngesetze, die die Voraussetzungen beschreiben, damit ein Lernprozess überhaupt möglich ist.

Das Gesetz der Bereitschaft: Das Tier möchte einen angenehmen Zustand herstellen oder beibehalten. Es muss also ein Anreiz zum Lernen vorhanden sein, z. B. Hunger.

Das Gesetz der Übung: Je öfter eine Lernaufgabe oder ein Verhalten wiederholt wird, desto besser prägt es sich ein.

Das Gesetz der Wirkung / Effektgesetz: Verhaltensweisen, die angenehme Konsequenzen haben, werden später häufiger gezeigt. Verhaltensweisen die unangenehme Konsequenzen haben, werden später seltener gezeigt. Im Vordergrund steht die Motivation, die durch die Verhaltenskonsequenz entsteht.

Weitere Gesetzmäßigkeiten, die das Lernen mit positiver Verstärkung beschreiben, sind beispielsweise

das Gesetz der Anpassung / matching law (Verhalten wird in den Relationen bzw. prozentualen Anteilen gezeigt, in denen es verstärkt wurde.) und das

Premack-Prinzip (Verhalten mit hoher Auftretenswahrscheinlichkeit können als Verstärker für Verhalten mit niedriger Auftretenswahrscheinlichkeit eingesetzt werden.).

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