Im Rahmen der kontinuierlichen Weiterbildung in der Tierakademiegemeinschaft Scheuerhof habe ich mir den Spaß gegönnt, mich mit dem „Hundethema“ Apportieren zu beschäftigen. Die Aufgabe fand ich besonders interessant, weil das Ponymädchen von Haus aus nichts ins Maul nimmt (außer Futter und Wasser).
Entsprechend sahen die Meilensteine des Trainingsaufbaus aus. Das Pony hat gelernt:
- einen Gegenstand ins Maul zu nehmen
- auf den Gegenstand draufzubeißen
- den Gegenstand mit den Zähnen festzuhalten
- den Gegenstand bei Kontakt mit der Menschenhand wieder loszulassen
- den Gegenstand auf Signal aufzunehmen und erst bei Kontakt mit der Menschenhand loszulassen
- den Kopf zur Menschenhand hin zu bewegen, und das Apportel bei Kontakt loszulassen
- eine Gewichtsverlagerung zu machen, um die Menschenhand zu erreichen
- ein Bein zu versetzen, um die Menschenhand zu erreichen
- einen Schritt zu gehen, um die Menschenhand zu erreichen
- einen Schritt hin zum Apportel zu gehen
- mehrere Schritte zum Apportel zu gehen
Wichtig dabei war mir die Signalkontrolle, weil es im Alltag furchtbar lästig werden kann, wenn das Pony unkontrolliert in alles hineinbeißt, um es seinem Menschen anzureichen.
Für Pferde, für die das Beißen auf einen Gegenstand ein Grundbedürfnis ist, kann das Apportieren eine tolle Beschäftigungsmöglichkeit sein.
Und je nach Wurfkraft des Menschen kommt fürs Pony sogar einiges an Bewegung dabei heraus.