Der Trick mit dem Click
„Clickern? Kann doch jeder. Und mal ehrlich – Füttern üben? Geht’s noch???“
Dachte ich. Früher. Und hab’s gründlich verbockt. Denn dann kam die Praxis und mit ihr die ernüchternde Erkenntnis, dass man seinen Händen das Clickern beibringen muss ähnlich wie Klavier spielen, blindes Zehn-Finger-Schreiben auf der Tastatur oder das gekonnte Hantieren mit den Leinen eines Sechsspänners auf dem Kutschbock. Das sind Fähigkeiten, mit denen niemand geboren wird. Aber jeder kann sie lernen.
Beim Click darf man kaum hören, dass die Metallzunge zweimal schnalzt – eine Aufgabe, bei der dir dein Daumen anfangs den Mittelfinger zeigt. Auf der Schokoladenseite mag’s sogar noch halbwegs funktionieren. Doch nun kommt der Seitenwechsel…
Das ist der einfache Teil.
Deutlich anspruchsvoller wird es beim Füttern. Die Futterhand ruht reglos, eine Portion Lobfutter griffbereit, in der Tasche, um sich – in der perfekten Welt – unmittelbar nach dem Click zum Pferdemaul zu beamen und genauso flink wieder in der Tasche zu verschwinden. Man wundert sich, wie weit der Weg zum Pferdemaul mit einem Mal wird.
Nun setzen wir beides zusammen, stehen unbeweglich, um das Pferd nicht mit unbeabsichtigten Muskelzuckungen zu verwirren, clicken außerhalb des pferdischen Sichtbereichs und füttern blitzartig an der Pferdemaul-Wunschposition.
Nichts von alledem konnte ich, als ich anfing, mich fürs Clickertraining zu interessieren.

Jannice und Maggie machen es besser als ich damals. Sie trainieren erst die Basics, damit Maggie anschließend gefahrlos wippen lernen kann.
Daher gibt es „Click! Und Futter“ für den Eimer.
Ein Gedanke zu “Warum die Eimer wippen lernen”